Durch starke Sturmschäden wird in Fichtenwäldern der Forstschutz dazu gezwungen schnellstmöglich den Ausbruch des Borkenkäfers zu verhindern.

Hierzu wird zumeist die Rinde vom Stamm komplett geschält, um den Borkenkäfer zu vernichten bzw. um ihm keinen Lebensraum zu bieten. Durch das Schälen des Holzes wird die Renaturalisierung des Waldes aber unterbunden und einher geht ein massiver Biodiversitätsverlust.

Als Kompromiss zum vollständigen Entrinden bietet es sich an, die Stämme einzuritzen. Der Borkenkäfer benötigt eine Fläche von ca. 5 cm² um sich wohlzufühlen, durch das Ritzen des Stammes wird dem Borkenkäfer der Lebensraum entzogen, ohne die Renaturalisierung des Waldes stark einzuschränken.